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Finale Grande mit Sieg in Hockenheim

 

Der Platz in der Mitte des Podiums war das Ziel von Rolf Ineichen und Christian Engelhart zum Finale des ADAC GT Masters am Hockenheimring – und genau dort stand das Duo nach dem letzten Rennen dieser Saison auch.

 

Damit sicherten sich die beiden Lamborghini-Piloten ihren zweiten Saisonsieg in der stark umkämpften Meisterschaft.

 

Kämpfen bis über die Ziellinie und im Anschluss Feiern über einen der größten Erfolge dieser Saison - so lässt sich der Rennsonntag der beiden Piloten des Grasser Racing Teams auf den Punkt zusammenfassen. Bereits tags zuvor erkämpften Rolf und Christian Platz fünf im Samstagsrennen. Doch das letzte ADAC GT Masters Rennen der Saison hatte es auf dem Kurs von Hockenheim nochmals richtig in sich. Insgesamt vier Fahrzeuge kämpften in der letzten Runde um den Sieg, den Rolf mit einer starken Leistung und einer sehr überlegten Fahrt sicherte.

 

Dabei begann das Rennen mit Christian als Startfahrer von Position zwei und steigerte sich mit Umschalten der Ampel Runde für Runde in eine Jagd des führenden BMW. Christian konnte mit seinem Lamborghini Huracan GT3 als einziger im Feld das Tempo des Führenden mitgehen und übergab das Steuer kurz nach Öffnen des Pitstop-Fensters an Rolf.

 

„Im Rennen bin ich bis zum Fahrerwechsel an Philipp Eng drangeblieben. Dann haben wir mit einem früheren Boxenstopp versucht, am BMW vorbeizukommen.“

 

Fast wäre mit diesem Undercut ein Überholmanöver bereits zur Rennmitte gelungen. Doch dieser Erfolg ließ zu diesem Zeitpunkt noch etwas auf sich warten. Rolf kämpfte in der Schlussphase abwechselnd von Position zwei und drei aus, wobei er sich gleichzeitig aus zu riskanten Situationen beim Kampf um die Spitze heraushielt. Diese überlegte Entscheidung zahlte sich nach einer Stunde Rennzeit aus, als sich die beiden Konkurrenten im Kampf um den Sieg zu intensiv beharkten und Rolf die Situation nutzen konnte, um am Ende der finalen Runde als Erster im Parc Fermé anzukommen.

 

„Ich bin superhappy. Es tut mir ein bisschen leid für Robert Renauer, der ein tolles Rennen gefahren ist und den Sieg auch verdient gehabt hätte. Ich habe am Anfang vielleicht etwas zu viel gepusht, als ich versucht habe, am BMW vorbeizukommen. Dadurch haben am Ende die Hinterreifen extrem abgebaut. Es war nicht einfach, die Corvette hinter mir zu halten, vor allem vor der Spitzkehre.“

 

Entsprechend groß war die Freude und anschließende Podiumszeremonie von Rolf und Christian gemeinsam mit ihrem Grasser Racing Team.

 

„Ein fantastisches Rennen und ein tolles Abschlusswochenende. Wir kamen optimal vorbereitet nach Hockenheim und hatten von der ersten Session an ein perfektes Auto. Dass Rolf in der turbulenten Schlussphase so bedacht gefahren ist und wir jetzt uns über den Sieg freuen können, ist gigantisch.“

 

Damit schließen Rolf und Christian ihre Saison im ADAC GT Masters auf Platz sieben der Gesamtwertung ab, obwohl sie wegen Terminüberschneidungen mit der Blancpain GT Series nicht an jedem Rennwochenende teilnehmen konnten. Ihr Abstand zu Platz drei beträgt dabei nur 25 Zähler und entspricht damit der Punktzahl eines Sieges, den sie nun im nächsten Jahr anvisieren.

 

Fotos: Gruppe C Photography