Viel Wasser statt Champagner in Monaco

 

Als wäre der Stadtkurs von Monaco naturgemäß nicht schon anspruchsvoll genug, stellte das Rennen im Rahmen der Formel 1 am vergangenen Wochenende Christian Engelhart vor eine weitere Probe.

 

Gemeistert hat er diese dennoch – und bringt wichtige Meisterschaftspunkte zurück in seine bayerische Heimat.

 

Es kündigte sich über das Wochenende an: Monaco 2016 wird kein einfaches Rennwochenende. Bereits am Freitag hatten die Piloten auf dem Stadtkurs des Fürstentums zu kämpfen, ihre Porsche 911 GT3 Cup um den Kurs zu bewegen. Da waren die Bedingungen noch trocken.

 

Christian konnte dabei die viertschnellste Zeit im Training und die sechstbeste Zeit in der Qualifikation setzen. „In der Qualifikation wäre eine Verbesserung auf jeden Fall drin gewesen. Allerdings musste ich wegen eines Unfalls auf der

Strecke abbremsen, wodurch ich Zeit verloren habe. Das Monaco Qualifying ist wegen des vielen Verkehrs und der zahlreichen Unfälle jedes Jahr ein bisschen ein Pokerspiel, in meiner besten Runde hatte ich leider kein Glück!“

 

Ruhige Startphase sichert gute Rennposition

 

Der Rennsonntag im Fürstentum war geprägt von Regen. Kaum in der Startaufstellung angekommen, begann es erneut in Strömen zu gießen. Die Entscheidung der Rennleitung: Start hinter dem Safety Car. Damit wurde eine Kollision zu Rennbeginn vermieden, aber auch die Chance auf die ein oder andere Positionsverbesserung von Christian ging verloren. „Natürlich

ist es unter diesen Bedingungen immer schwierig zu entscheiden. Sicherlich hätte ich mich beim Start verbessern können, aber die Rennleitung ist aufgrund der Streckenbedingungen auf Nummer sicher gegangen.“

  

Den weiteren Rennverlauf beeinflussten die Wetterbedingungen und drückten dem Rennausgang damit frühzeitig den Stempel auf. „Einfach ist ein solches Regenrennen nicht - gerade auf den sonst für den Verkehr frei gegebenen Straßen von Monaco. Die Konzentration muss über die gesamten 16 Runden immer maximal sein. Deswegen war meine Devise ganz klar auf Sicherheit ausgelegt, zumal es in der Spitzengruppe sowieso so gut wie unmöglich ist hier zu überholen.“

 

Mit Punkten zurück im Titelkampf

 

Diese zahlte sich am Ende aus, so dass Christian als Sechster ins Ziel kam, sich zwölf wichtige Meisterschaftspunkte sicherte und bereits dem Montag danach seinen vollen Fokus auf das anstehende Rennwochenende in der Lausitz legt. Dann stehen für den Köschinger jeweils zwei Rennen im ADAC GT Masters und im Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Programm.